Goldbach
Geschichte der Schule
Nachdem die Kinder des Gemeinde-Viertels Goldbach seit 1773 in angemieteten Privaträumen unterrichtet worden waren, erbaute die Gemeinde Hasle 1804 auf dem Bigelberg erstmals ein eigentliches Schulhaus für den Schulkreis Goldbach-Uetigen. Bevölkerungs-Aufschwung und zunehmende Beachtung der allgemeinen Schulpflicht bescherten der Schule offenbar beachtlichen Zulauf. Jedenfalls beherbergte das bescheidene Gebäude bereits ab Mitte des 19. Jahrhunderts weit über 200 Schülerinnen und Schüler und drohte gegen Ende des Jahrhunderts aus allen Nähten zu platzen. So behalf man sich denn in Goldbach erneut damit, vorübergehend eine Stube im Dorf zu mieten, in welcher eine Klasse mit Müh und Not untergebracht werden konnte.
1901 beschloss die Gemeindeversammlung, der drängenden Raumnot mit einem abermaligen Neubau am heutigen Standort abzuhelfen. Bereits 1902 konnte die Unterschule das Schulhaus am Krümpenacker beziehen. 1908 folgte die Mittelschule.
1926 wurde das Schulhaus Goldbach zu seiner heutigen Grösse erweitert und bot nun auch der Oberschule Raum. Selbstverständlich für die damalige Zeit: Mit dem Neubau wurden auch gleich Wohnungen für Hauswarte und Lehrkräfte geschaffen und – nicht selbstverständlich für die damalige Zeit! – mit Badezimmern und Zentralheizung ausgestattet.
Auf das Schuljahr 2008/09 wurde der Teilzeit- zum Vollzeit-Kindergarten aufgewertet. Im Juli 2009 wurde die Oberstufe geschlossen und ihre Schülerinnen und Schüler ins Schulhaus Schafhausen verlegt. Seit der Schliessung der Oberstufe Schafhausen, besuchen alle Kinder von Goldbach die 7. - 9. Klasse an der Schule in Lützelflüh.
(Quellenvermerk: Otto Bühler und Daniel Kaeser, Über die Schulen von Hasle, in: Hasle bei Burgdorf, Ortsgeschichte, Hasle b. B., 1995)